Frische Luft beruhigt Demenzkranke


Besser als Medikamente
Seniorin mit viel Spaß auf einer Schaukel. An die individuelle individuelle Fitness angepasste Bewegung im Freien tut allen Menschen gut.
Rawpixel.com/Shutterstock.com

Wenn demente Patienten aufgebracht oder aggressiv werden, versucht man meist, sie mit Medikamenten zu beruhigen. Doch besser wirken Aktivitäten im Freien, Massagen und Musiktherapie, wie eine kanadische Metaanalyse zeigt.

Demenz macht reizbar und aggressiv

Demente Patienten leiden oft nicht nur unter Vergesslichkeit und Beeinträchtigung des Denkvermögens. Häufig gesellen sich noch Depressionen, verminderte und verarmte Affekte oder ängstliches und misstrauisches Verhalten dazu. Bis zu 10 % der Demenzpatienten sind auf Grund ihrer Erkrankung auch besonders schnell erregt und aggressiv. Das macht den Umgang für Familienangehörige und Pflegepersonal nicht nur schwierig, sondern manchmal auch gefährlich.

Massage besser als Medikamente

Um die erregten und aggressiven Patienten zu beruhigen verordnen Ärzte oft Antipsychotika. Eine groß angelegte kanadischen Meta-Analyse von 163 Studien mit über 23 000 Demenzkranken zeigt nun aber: Zur Behandlung aufgebrachter Demenzpatienten gibt es Besseres als Medikamente.

Die Forscher von der Universität Toronto analysierten, wie effektiv verschiedene Verfahren gegen körperliche oder verbale Aggressionen von Dementen waren. Es stellte sich heraus, dass Aktivitäten im Freien, kombinierte Musik- und Massagetherapie oder eine alleinige Massage aggressive Demenzkranke besser beruhigten als Antipsychotika.

Eine Frage der Ressourcen

Die Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig nicht-medikamentöse Verfahren im Umgang mit aggressiven Demenzpatienten sind. Auch die Leitlinien empfehlen bei Aggression und starker Erregtheit nicht-medikamentöse Strategien vor der Gabe von Antipsychotika. Die Realität sieht in Zeiten von Pflegekräftemangel, begrenzten Ressourcen und oft überforderten Angehörigen meist anders aus. Problematisch ist dabei nicht nur, dass die Medikamente weniger gut wirken, betonen die Studienautoren. Denn Antipsychotika erhöhen das Sturz- und Frakturrisiko und gefährden demente Patienten dadurch noch zusätzlich.

Quelle: Ärztezeitung

Neu im Sortiment:
NUXE® Kosmetik und Pflege !

News

Mann-Sein ist riskant

Bauarbeiter baut in großer Höhe ein Baugerüst auf.

Von Herzinfarkt bis Suizid

Auch wenn sie ansonsten oft im Vorteil sind: In puncto Gesundheit haben Männer teilweise deutlich schlechtere Karten als Frauen. Hauptursachen sind psychische Faktoren und riskantes Verhalten. Zudem reden beim Risiko die Gene und die Hormone ein Wörtchen mit.   mehr

Glücklich alt werden
Alter Dame mit Stock wird die Hand gereicht. Soziale Kontakte sich wichtig fürs Glück - in jedem Lebensalter.

Strategien für mehr Zufriedenheit

Welche Faktoren für ein erfolgreiches Altern wichtig sind, untersuchte eine Schweizer Studie mit älteren Menschen. Angehörige und Pflegepersonal tragen viel zur Lebensqualität alter Menschen bei.   mehr

Vorsicht bei alter Sonnencreme!
Sohn malt mit Sonnencreme auf dem Rücken des Vaters. Ein Zuviel an Sonnencreme schadet nur bei zu alten Produkten.

Auch Sonnencreme altert

Wer die ersten sonnigen Frühlingstage draußen genießen möchte, sollte unbedingt an ausreichend Sonnenschutz denken. Da liegt der Griff zu den Restbeständen aus dem Vorjahr nahe. Eine Studie zeigt, warum der Neukauf die bessere Entscheidung ist.   mehr

Vapen in der Schwangerschaft
Eine Frau liegt auf dem Bett und vaped.

Erste große Studie

Zigaretten in der in der Schwangerschaft sind schädlich für das Kind – das ist bekannt. Doch was wissen wir über Vapes?   mehr

Probiotika verkürzen Fieber

Ein Vater schaut auf das Fieberthermometer, während er sein krankes Kind im Arm hat.

Bei kindlichen Atemwegsinfektionen

Atemwegsinfektionen sind bei kleinen Kindern häufig. Oft werden Schnupfen und Husten zusätzlich von Fieber begleitet. Mit der Gabe von Probiotika lässt sich zumindest die Dauer des Fiebers verkürzen, wie eine aktuelle Studie zeigt.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im Mai


Toilettentür mit Zeichen auf "besetzt".

Was tun bei Magen-Darm-Grippe?

Vorbeugen und Beschwerden lindern

Magen-Darm-Infektionen sind nicht nur unangenehm. Vor allem bei Kindern und älteren Menschen können ... Zum Ratgeber

Notfälle A-Z

Notfälle A-Z

Ein Sturz von der Leiter, ein Nervenzusammenbruch oder gar ein plötzlicher Herzinfarkt – Erste Hilfe zu leisten, ist nicht nur Aufgabe professioneller Sanitäter, sondern eines jeden Bürgers. Das ist sogar gesetzlich festgelegt: „Unterlassene Hilfeleistung“ kann mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe bestraft werden. Und sich in Erster Hilfe auszukennen, kann lebensrettend sein. Die Überlebensrate nach einem Herzstillstand verdoppelt sich, wenn Laien gleich mit der Wiederbelebung beginnen. In diesem Kapitel erfahren Sie alles, um in lebensbedrohlichen Situationen optimal Hilfe zu leisten.

Mehr erfahren
Rathaus-Apotheke
Inhaber Christian Leurs
Telefon 02832/52 95
Fax 02832/79 91 10
E-Mail info@rathaus-apotheke-kevelaer.de